Die in Montreal geborene Pianistin Janina Fialkowska begeistert seit über vierzig Jahren ihr Publikum weltweit und wurde dafür in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als eine der „Grandes Dames des Klavierspiels“ bezeichnet. Sie wird dabei von der Kritik vor allem für ihre musikalische Integrität, für ihre erfrischende Natürlichkeit und ihren einzigartigen Klavierklang gepriesen. „La Presse“ (Montreal) beschreibt sie als „Künstlerin von seltener, exquisiter Qualität, die sich die Virtuosität ihrer Jugend bewahrt hat.“
Sie konzertierte mit den bedeutendsten Orchestern der Welt unter Dirigenten wie u.a. Zubin Mehta, Bernard Haitink, Lorin Maazel, Sir Georg Solti, Sir Roger Norrington und Yannick Nézet-Séguin. Kanada ehrte sie mit den höchsten zivilen Auszeichnungen des Landes, dem „Order of Canada“ und dem „Goveneror General´s Award“ für ihr Lebenswerk sowie mit drei Ehrendoktorwürden namhafter kanadischer Universitäten. Nach einer gesundheitlich bedingten Auszeit von fast zwei Jahren ist die Künstlerin 2004 wieder auf das internationale Konzertpodium zurückgekehrt. Der Londoner Evening Standard riet nach einem ihrer Londoner Comeback-Konzerte: „Sagen Sie alle Termine ab, falls Sie eine Möglichkeit haben, sie zu hören“.
Ihre zahlreichen seither erschienenen CD-Produktionen wurden von der Kritik weltweit stürmisch gefeiert und mit internationalen Auszeichnungen überhäuft. So lobte hierzulande Joachim Kaiser die CD „Chopin Recital“ als „ein ungewöhnliches Zeugnis perfekter pianistischer Kunst.“ Janina Fialkowska gibt ihr Wissen in Meisterkursen sowie auf ihrer eigenen „Internationalen Klavierakademie“ im bayerischen Marktoberdorf weiter und ist eine gern gesehene Jurorin internationaler Klavierwettbewerbe.
Die noch von dem legendären Arthur Rubinstein geförderte Musikerin, der sie als eine „geborene Chopin-Interpretin“ rühmte, konzertierte in der vergangenen Saison u.a. mit dem BBC Symphony Orchestra sowohl im Londoner Barbican als auch in der neuen Philharmonie im Polnischen Stettin als Solistin des Klavierkonzerts von Paderewski, anlässlich der Feierlichkeiten zum 100. Jubiläum der Republik Polen. Im weiteren Verlauf der Saison gab sie Soloabende und mehrere Konzerte mit Orchester in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Spanien und kehrte für zwei Konzerttourneen in ihr Heimatland Kanada zurück. Im Herbst erschien eine neue CD mit französischer Klaviermusik bei ihrem kanadischen Label ATMA classique für die sie wiederum hervorragende Kritiken erhielt (Gramophone: „There is simply no one quite like her.“ Außerdem fand im September die 6. Auflage der von ihr initiierten und geleiteten „Internationalen Klavierakademie“ im bayerischen Marktoberdorf statt.
Ihr große Konzerttournee im Frühling d.J. in Kanada und den USA, musste am Ende durch die Konsequenzen der Corona-Pandemie abgebrochen werden. Ihre Rückkehr zum Klavier-Festival Ruhr wurde in den Herbst verschoben. Sie wird außerdem ihre Tätigkeit als Jurorin der bedeutendsten internationalen Klavierwettbewerbe fortsetzen.
Janina Fialkowska, die bis vor wenigen Jahren in der Nähe von New York lebte, hat nunmehr Bayern zu ihrem Wohnsitz gemacht.
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