Die Bulgarin wurde 1975 in Chirsowo in Moldawien geboren. 1991 bis 1995 besuchte sie die Musikschule in Tiraspol und lernte Geige bei W. Popow an der Moldowa Instrumentalfakultät. 1996 bis 2000 besuchte sie die Musikakademie „P. Wladigerow” und studierte Gesang bei Maria Beltschewa.
Zwischen 2005 und 2007 absolvierte sie drei Meisterklassen bei Georgi Dimitrov, Irina Stiglitsch und Helga Müller-Molinari. Es folgte ein Stipendium an der Kunstuniversität Graz-Opernstudio unter der Leitung von ChristianPoppelreiter und Wolfgang Schmid.
Nelya Kravchenko nimmt seit 1996 an Konzerten der Staatlichen Musikakademie und der Universität, des Vereins „Patrioten” und der Stiftung „Junge Bulgarische Talente” teil.
In den letzten Jahren konnte man sie u.a. als Priesterin in Verdis „Aida”, als Tebaldo und die Himmelsstimme in „Don Carlos” sowie als Erste Dame in Mozarts „Zauberflöte” in Sofia wie auch im schweizerischen Solothurn bewundern. Auch mit der Bach-Kantate 146 und der „Matthäus-Passion” sowie Beethovens „Misa Solemnis” wurde das Publikum in Sofia verwöhnt. Weiters zählen die Partien der Liu aus Puccinis „Turandot”, der Fiordiligi aus Mozarts „Cosi fan tutte”, der Zerlina aus „Don Giovanni” (Mozart), der Leonora aus Verdis „Il Trovatore” und der Nedda aus Leoncavallos „Pagliacci” zu ihrem Repertoire, außerdem Orfs „Carmina Burana”, mit der sie 2007 in Stara Zagora zu hören war.
Zuletzt durfte sich das Grazer Publikum beim Soroptimist International Benefizkonzert zur Förderung hochbegabter Künstler im Juni 2008 über den Auftritt von Nelya Ivanova Kravchenko freuen.