Der musikalische Weg des Tenors Angelo Pollak begann im Alter von sechs Jahren, als er in das Hochbegabtenförderungsprogramm an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien mit den Instrumenten Klavier und Violoncello aufgenommen wurde. Nach dem Studium bei Alma Sauer, Wolfgang Herzer und Heinrich Schiff brachten ihm Aufritte im Wiener Konzerthaus und Musikverein, Film- und Hörfunkaufnahmen bei ARTE und ORF sowie zahlreiche erste Preise bei Wettbewerben erste Erfolge ein. Derzeit absolviert er sein Masterstudium in der Gesangsklasse von Margit Klaushofer sowie Lied und Oratorium in der Klasse von Charles Spencer in Wien, welches er voraussichtlich 2018 abschließen wird. Zudem besuchte er Meisterklassen u.a. bei Sir András Schiff, Peter Schreier, KS Robert Holl, KS Brigitte Fassbaender, Rudolf Jansen und Helmut Deutsch.

Schon früh sammelte Angelo Pollak erste Opernerfahrungen in der Kinderoper der Wiener Staatsoper, wo er in zwei Produktionen (Traumfresserchen, Aladdin) mitwirkte. Im Sommer 2013 debütierte Angelo Pollak bei den Salzburger Festspielen im Rahmen des Young Singers Projects (Akademie Meistersinger) unter der Leitung von Daniele Gatti. Im November 2014 gewann er gemeinsam mit seiner Schwester Fiona den 1. Preis des Festivals Vocallis in Vaals. Kurze Zeit später erhielten sie den 3. Preis beim Internationalen Lied-Duowettbewerb in Enschede und erreichten das Finale des Schumann Liedwettbewerbes in Zwickau.

Seit September 2016 ist er Ensemblemitglied am Theater Regensburg, wo er bisher u.a. als Tamino in Mozarts Zauberflöte, als Lyonel in Flotows Martha, als Don Ottavio in Mozarts Don Giovanni oder als Steuermann in Wagners Fliegender Holländer zu sehen war.

In der Spielzeit 2018/19 wird Angelo Pollak u.a. beim Mozart OpenAir Festival Augsburg als Tamino in einer konzertanten Zauberflöte zu hören sein und im Dezember als Don Basilio und Don Curzio sein Debüt mit dem Tokyo Symphony Orchestra unter Jonathan Nott geben.

In vergangenen Spielzeiten wirkte er u.a. in der Hauptrolle der medial vielbeachteten Uraufführung Die Banalität der Liebe von der israelischen Komponistin Ella Milch-Sheriff in der Regie von Itay Tiran am Theater Regensburg mit und arbeitete mit Regisseuren wie Brigitte Fassbaender, Stefan Herheim, Tatjana Gürbaca oder Hendrik Müller.

Als gefragter Konzertsänger gab er in der Vergangenheit Liederabende mit KS Robert Holl und Sir András Schiff und präsentierte u.a. im Wiener Stephansdom und der Wiener Augustinerkirche in zahlreichen Konzerten sein umfangreiches Repertoire. Darüber hinaus gab er sein Debüt im Theater an der Wien unter Bertrand de Billy in Strauss´ Capriccio sowie im Daegu Operahouse Korea als Tamino in der Zauberflöte. Er war außerdem in Haydns Schöpfung anlässlich des Festes zur Festpieleröffnung in Salzburg zu hören, debütierte im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins und konzertierte mit seiner Schwester am Klavier im Brucknerhaus Linz, im Tschaikowsky Konservatorium Moskau und beim Eilat-Musik-Festival in Israel.

Auch 2020 wird ein weiteres spannendes Jahr für den lyrischen Tenor sein.
Er wird neben verschiedenen Konzerten auch sein Debüt bei der Mozartwoche in Salzburg geben.

Foto Credit: Taro Morikawa