Die Sopranistin Susanna Pütters wurde in Krefeld geboren und erhielt mit neun Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Sie absolvierte ihr Gesangsstudium an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Daneben studierte sie Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Aachen und begann an der Universität Bonn ein Theologiestudium. Weitere Gesangsstudien führten sie zu Clemens Kaiser-Breme und Ingrid Kremling. Derzeit wird sie von Irmgard Hartmann-Dressler und Angela Denoke künstlerisch beraten.
Sie gewann den Preis der Deutschen Oper Berlin beim Bundeswettbewerb Gesang in Berlin.
Ihr Operndebüt gab sie in Bremen, René Kollo engagierte sie an das Metropol Theater Berlin. Nach einem Festengagement in Innsbruck sowie Gastverträgen u.a. bei den Salzburger Festspielen wechselte sie ins Ensemble des Staatstheaters Braunschweig. Zu ihrem Repertoire gehören alle bedeutenden Rollen ihres Fachs wie Pamina („Zauberflöte“), Susanna („Le Nozze di Figaro“), Konstanze („Die Entführung aus dem Serail“), Elvira („Don Giovanni“), Fiordiligi („Cosí fan tutte“), Vitellia („La Clemenza di Tito“), Micaela („Carmen“), Musetta („La Bohème“), Sophie („Der Rosenkavalier“), Gretel („Hänsel und Gretel“), Frau Fluth („Die lustigen Weiber von Windsor“), Nedda („I Pagliacci“), Fata Morgana („Die Liebe zu den drei Orangen“), Dame („Cardillac“), Hanna Glawari („Die lustige Witwe“) und Sylva Varescu („Die Czardasfürstin“).
Neben ihren Aufgaben im Opernbereich widmet sich Susanna Pütters einer umfangreichen Konzerttätigkeit. Sie arbeitete dabei mit Dirigenten wie Stefan Soltesz, Julia Jones, Roger Epple, Marcello Viotti und Hans-Christoph Rademann zusammen. Auf Einladung des OSESP (Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo) sang sie in der Sala São Paulo Mahlers 4. Sinfonie. Ebenso wirkte sie u.a. beim Fest Alter Musik im Erzgebirge, bei den Festlichen Tagen Alter Musik in Dresden, bei der Bachwoche Ansbach sowie beim Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd mit. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Dresdner Kammerchor und dem Dresdner Kreuzchor.
Mit den Partien der Tatjana und der Agathe gelang Susanna Pütters der Wechsel ins jugendlich-dramatische Fach. Engagements in 2010/11 umfassten Rosalinde („Die Fledermaus“) unter Alexander Joel am Staatstheater Braunschweig, Mère Lidoine („Dialogue des Carmelites“) an den Bühnen Münster und Glucks Alceste unter Reinhard Goebel am Theater Koblenz. Für ihre Elsa („Lohengrin“) ebendort wurde sie 2012 zur Sängerin des Jahres nominiert. In der Spielzeit 2013/14 wird sie am Theater Koblenz ihr Debut als Salome in Richard Strauss’ „Salome“ geben.
Eine ganz besondere Stellung in ihrem Schaffen nimmt die Beschäftigung mit dem Lied ein. Susanna Pütters gibt regelmäßig Liederabende mit den Pianisten Hendrik Bräunlich, Justus Zeyen und Gerrit Zitterbart (Abegg-Trio).